Nachschlagewerke und Websites zur Symbolik

pm. Immer wieder gelangen ärgerliche Bücher auf den Markt, die sich als Symbol-Lexika ausgeben, aber nicht einmal die einfachsten Fragen zu beantworten vermögen. Es sei deshalb hier eine kleine (auf den europäischen Kulturkreis konzentrierte) Zusammenstellung von Nachschlagewerken gegeben, die wissenschaftlichen Standards genügen.

Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben. (Konfuzius)

 

 

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Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte: Neu (Ende 2017) aufgeschaltet ist

https://www.graphikportal.org

wo verschiedene graphische Sammlungen gleichzeitig abgefragt werden können.

Mehr zur ikonographischen Suche auf der Seite >>> hier.

Bücher, Zeitschriften, Lexika

 

Theoretisches

 

Frank Büttner († 2016) / Andrea Gottdang: Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten, München: C.H.Beck 2006 (und Neuauflagen)

Vgl. die Besprechung: https://www.arthistoricum.net/kunstform/rezension/ausgabe/2007/3/11822

Bibliographien


Manfred Lurker, Bibliographie zur Symbolkunde, Baden-Baden 1968; weitergeführt durch: Bibliographie zur Symbolik, Ikonographie und Mythologie, Baden-Baden 1968ff., Jahrgang 23 (1990) hg. Werner Bies / Hermann Jung.

Viktor Pöschl, Bibliographie zur antiken Bildersprache, Heidelberg 1964.

Franz Anselm Schmitt, Stoff- und Motivgeschichte der deutschen Literatur, 3. Auflage 1976.

Zeitschriften / Periodica / Schriftenreihen


Antaios, hg. Mircea Eliade und Ernst Jünger, Stuttgart: Klett 1 (1959) – 12 (1970/1).


Cahiers Internationaux de Symbolisme, publ. par le Centre interdisciplinaire d'études philosophique de l'Université de Mons 1 (1963)ff.

Symbolon. Jahrbuch für wissenschaftliche Symbolforschung, Basel 1 (1960) - 7 (1971); Neue Folge: Köln 1 (1972) ff.

Traza y Baza. Cuadernos hispanos de simbolologia (Barcelona 1972ff.)

Viele Ausätze zur Rechtssymbolik in den Sammelbänden der Reihe SIGNA IVRIS (Peter Junkermann Verlag in Halle/S.) seit 2008; Band 16 2018

Allgemeine Nachschlagewerke

Hans Aurenhammer, Lexikon der christlichen Ikonographie I (A-C), Wien 1959-67 [mehr nicht erschienen].

Johannes Bolte / Georg Polivka, Anmerkungen zu den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, 5 Bände, 1913–1932.

Günter Butzer / Joachim Jacob (Hgg.), Metzler Lexikon literarischer Symbole, Stuttgart: Metzler 2008. Dritte [wesentlich verbesserte und erweitere] Auflage: 2021 (788 Seiten)

Die Publikation konzentriert sich auf literarische Symbole in der europäischen Literatur von der Antike bis zur Gegenwart.

Ein Artikelverzeichnis nach Sachgruppen (S. XXV–XXXIII) ist hilfreich zur schnellen Orientierung: Beispiele: Kleidung / Technik / Verkehrsmittel – Farben (auch: Fleck) – Himmel und Erde – Körper / Mensch / Figuren – Literatur (z.B. Buch, Alphabet, Tinte) – Musik / Musikinstrumente – Naturphänomene / Naturprodukte – Pflanzen / Blumen / Bäume / Früchte – Räume / Orte / Bauwerke – Spiel – Steine / Metalle – Tiere – Zahlen / Geometrie – Zeit / Tageszeiten / Jahreszeiten / Feste

In der dritten Auflage findet sich auch (S.743–788) ein Bedeutungsregister, das auflistet, mit welchen Symbolen bestimmte ›Signifiés‹ repräsentiert werden. Beispiele: Anarchie, Beständigkeit, Demut, Dummheit, Gewalt, Liebesschmerz, Macht, Melancholie, Ordnung, Poesie, Sünde, Trennung, Vollkommenheit, unio mystica, Unkeuschheit, Verschwiegenheit, Zeit usw.

Die Artikel zu symbolischen Signifiants werden alphabetisch dargeboten von Abend bis Zypresse. Als Lemma dienen Substantive (›belagern‹ oder ›erobern‹ findet man unter Burg; ›brennen‹ unter Feuer). Die Artikel sind einheitlich strukturiert: Zuerst kommt eine stichwortartige Übersicht der Signifiés und der für die Symbolbildung relevanten Eigenschaften des Signifiant. Im Hauptteil wird die Geschichte des Symbols aufgrund der literarischen Quellen dargestellt.

Die Belege (Primäriteratur) sind unkompliziert und hinlänglich genau zitiert, so dass man darauf zurückgreifen kann. (Ovid, Metamorphosen III,664–66 findet man sofort; für Picinelli, Mundus Symbolicus IV,4,83 oder P.Berchroius, Reductorium Morale VIII,6 braucht es ein bisschen Sachwissen). Das ist eine der wesentlichen Stärken des Lexikons: Es weist über sich hinaus ad fontes.

Am Ende des Artikels stehen Querverweise auf verwandte Einträge sowie weiterführende Literaturangaben (Forschungsliteratur), die so gestaltet sind, dass man die angegebenen Werke tatsächlich findet. Alle Artikel sind signiert.

Der Stil ist unverschnörkelt und weitgehend jargonfrei, wofür man heutzutage in kulturwissenschaftlichen Publikationen dankbar ist.

Eine weitere Stärke ist die historische Dimension. Die Quellen aus allen europäischen Sprachen reichen von der klassischen Antike und der Bibel über das Mittelalter, die Frühneuzeit, den Barock, die Klassik und Romantik bis in die Gegenwart und auch in die nicht-kanonische Literatur (z.B. Karl May, Harry Potter, Schlafes Bruder). Okkultismus ist ausgeklammert. Die Artikel zeigen auf, in welchem ›Klima‹ bestimmte Symboliken gedeihen, wie Texte Symboliken wiederaufnehmen, verschieben, konterkarieren, oft auch trivialisieren. Und so ergeben sich immer wieder kulturgeschichtliche Miniaturen, die man gerne – auch ohne Bedarf, ein Symbol erklären zu müssen – bis in die Verästelungen hinin liest, und dabei neugierig wird, die in reicher Fülle anzitierten Textstellen im Original aufzusuchen.

Kurzum: Das »Metzler Lexikon literarischer Symbole« ist ein sehr empfehlenswertes Buch, das ohne Abstriche an der Wissenschaftlichkeit leicht lesbar ist, in der Regel solide und reichhaltig informiert, weiterführt und ausserdem Leselust weckt. (P. Michel, April 2009; überarbeitet 2021)

[Anm: Die Hilfsbegriffe »Signifiant« und »Signifié« kommen in dem angezeigten Werk nicht vor, sondern sind einfachheitshalber vom Rezensenten eingeführt.]

Jean Chevalier / Alain Gheerbrant, Dictionnaire des Symboles, Paris: Laffont 1969.

DACL: P. Cabrol / Henri Leclercq (Hgg.), Dictionnaire d'Archéologie Chrétienne et de Liturgie, 15 Bände, Paris 1924-1953.

Mircea Eliade (Hauptherausgeber), The Encyclopaedia of Religion, 16 Bände, New York / London: Macmillan 1987.

EM: Enzyklopädie des Märchens, hg. Kurt Ranke u.a., Berlin / New York 1977ff.

Michael Ferber, Dictionary of Literary Symbols, Cambridge University Press 1999; 2nd. ed. 2007.

François Garnier, Thesaurus iconographique. Système descriptif des représentations, Paris 1984.

François Garnier, Le Langage de l’Image au Moyen Age. I: Signification et Symbolique Paris 1982; II: Grammaire des Gestes, Paris 1989.

Klaus R. Grinda, Enzyklopädie der literarischen Vergleiche. Das Bildinventar von der römischen Antike bis zum Ende des Frühmittelalters, Paderborn / München: Schöningh 2002.

Erfasst lateinische Texte der heidischen und christlichen Antike und des frühen Mittelalters. Das Buch ist von der Bayerischen Staatsbiblitothek digitalisiert worden und kann dort  angeschaut / durchsucht / heruntergeladen werden.

Thesaurus Proverbiorum Medii Ævi, begründet von Samuel Singer, Berlin: de Gruyter 1994–2010.

Hans Walther, Proverbia sententiaeque latinitatis medii aevi, 9 Bände, 1963–1986.

Arthur Henkel / Albrecht Schöne, Emblemata. Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI. und XVII. Jahrhunderts, Stuttgart 1967; Supplement 1976.

Bibliographische Beschreibung der 45 exzerpierten Emblembücher

Das Material ist systematisch geordnet nach

Makrokosmos
Die 4 Elemente
Pflanzen
Tiere
Menschen (z.Bsp. Körper, Stände, historische Personen, Insignien, Speise, Kleidung, Handwerksgerät)
Personifikationen
Mythologie
Biblisches

Motto-Register (in verschiedenen Sprachen)

Bild-Register (›Signifiants› von Aal bis Zypressenzweig)

Bedeutungsregister (›Signifiés‹ von Abendmahl bis Zwietracht)


Ferdinand Herrmann (Hauptherausgeber), Symbolik der Religionen, 25 Bde., Stuttgart: Hiersemann 1958-1975.

Herbert Hunger, Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, mit Hinweisen auf das Fortwirken antiker Stoffe und Motive in der bildenden Kunst, Literatur und Musik des Abendlandes bis zur Gegenwart, Wien 1953.

HWBDA: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, hg. Hanns Bächtold-Stäubli, 9 Bände und Register, Berlin 1927-1942.

HWBDRG: Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte, hg. Adalbert Erler / Ekkehard Kaufmann, Berlin: E. Schmidt 1964ff.


Ralf Konersmann (Hg.), Wörterbuch der philosophischen Metaphern, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2007.

Vorwort: Figuratives Wissen (R. Konersmann)  — Band, Kette (Christian Strub) — Bauen (Hannes Böhringer) — Berg (Hartmut Böhme) — Bilden (Käte Meyer-Drawe / Egbert Witte) — Blitz (Alois M. Haas) — Erde, Grund (Olaf Briese) — Fließen (Werner Stegmaier) — Gebären (Christian Begemann) — Grenze (Rüdiger Zill) — Hören (Michael Moxter) —  Körper, Organismus (Susanne Lüdemann) — Kreuz (Winfried Brugger) — Leben (Christian Bermes) — Lesen (Olaf Breidbach) — Licht (Johann Kreuzer) — Maschine (Bernd Remmele) — Meer (Michael Makropoulos) — Netz (Christian J. Emden) — Pflanze (Theda Rehbock / Nele Schneidereit) — Raum (Werner Köster) — Reinheit (Dirk Mende) — Reisen (Christiane Schildknecht) — Richten (Peter L. Oesterreich) — Schlafen, Träumen (Thomas Macho) — Schleier (Patricia Oster) — Schmecken (Astrid von der Luhe) — Schweben (Reinhard Loock) — Sehen (Gudrun Schleusener-Eichholz) — Spiegel (Kristina Kuhn) — Sprechen (Tilman Borsche) — Spur (Thomas Bedorf) — Stehen (Gerhard Gamm) — Streiten (Andreas Urs Sommer) — Theater (Claus Langbehn) — Tiefe (Thomas Rolf) — Übergang (Kurt Röttgers) — Übersicht (Ralf Konersmann) — Weben, Spinnen (Ellen Harlizius-Klück) — Weg (Dirk Westerkamp) — Wohnen (Axel Beelmann) 

Bernhard H.F. Taureck, Metaphern und Gleichnisse in der Philosophie: Versuch einer kritischen Ikonologie der Philosophie, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2004 (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1666)

Vgl. das Verzeichnis der behandelten philosophischen Metaphern und Gkleichnisse auf Seiten 500–503.

Karl Künstle, Ikonographie der christlichen Kunst, 2 Bände, Freiburg i.Br.: Herder 1926/28.

LCI: Engelbert Kirschbaum / Wolfgang Braunfels u.a. (Hgg.), Lexikon der christlichen Ikonographie, (4 Bände allgemeine Ikonographie; 4 Bände Ikonographie der Heiligen), Freiburg 1968–1976.

Alle 8 Bände sind bei archive.org digital einsehbar!

Hans Georg Thümmel, Ikonologie der christlichen Kunst, Paderborn: Schöningh u.a. 2019–2022. Band 1: Alte Kirche — Band 2: Bildkunst des Mittelalters — Band 3: Bildkunst der Neuzeit — Band 4: Ostkirche.

LIMC: John Boardman (Hg.): Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae, München / Zürich: Artemis 1981ff.

Manfred Lurker, Wörterbuch der Symbolik, (Kröners Taschenausgabe Band 464), Stuttgart 1979.

RAC: Theodor Klauser u.a. (Hgg.), Reallexikon für Antike und Christentum, Stuttgart 1950ff.; Supplement 1985ff.

RBK: K.Wessel / M.Restle, Reallexikon zur byzantinischen Kunst, Stuttgart 1963ff.

RDK: Otto Schmitt / Ernst Gall / L.H. Heydenreich (Hg.), Reallexikon zur deutschen Kunstgeschichte, Stuttgart 1933ff. — Online: http://www.rdklabor.de/wiki/Hauptseite

Louis Réau, Iconographie de l'Art Chrétien, (6 Teilbände), Paris 1955-1959.

W. H. Roscher, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, 6 Bände, Leipzig 1884-1937; Nachdruck Hildesheim 1977. — Digitalisate der Bände im Internet Archive > Übersicht

Gertrud Schiller, Ikonographie der christlichen Kunst, 6 Teilbände [nach Themenkreisen wie Kindheit, Taufe, Passion, Auferstehung usw.] Gütersloh 1966ff. und Neuauflagen.

Guy de Tervarent, Attributs et Symboles dans l'Art Profane 1450-1600, Genf 1958 / 1964.

R. van Marle, Iconographie de l'Art Profane au Moyen Age et à la Renaissance, 2 Bände, Den Haag 1931 / 1932 https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k9612589n/f15.item

Horst Appuhn, Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, Darmstad : Wiss. Buchges., 3. Auflage 1985.

Etymologisch-symbolisch-mythologisches Real-Wörterbuch zum Handgebrauche für Bibelforscher, Archäologen und bildende Künstler, enthaltend die Thier-, Pflanzen-, Farben- und Zahlen-Symbolik; mit Rücksichtnahme auf die symbolische Anwendung mehrerer Städte-, Länder- und Völker-Namen des Alterthums, wie auch auf die symbolische Bedeutung der Feste, gottesdienstlichen Gebräuche und Ceremonialgesetze aller Nationen; auf die symbolische Poesie und Malerei, Bildnerei, Ornamentik und Architectur, auf die Kunstsymbolik und Iconographie des Mittelalters u.a.m. Von F. Nork, Stuttgart: Cast 1844–45 (4 Bände)

Zum Autor: Zelig Kohn (1803–1850) nannte sich nach der Konversion: Friedrich Nork oder Josef Ferdinand Friedrich Korn
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Nork
Erster Band (506 Seiten) hier
> https://reader.digitale-sammlungen.de//resolve/display/bsb10435592.html


Speziellere (moderne) Nachschlagewerke und Spezialliteratur

(Es macht wenig Sinn, diese Liste nach Themen / Autoren / Erscheinugnsdatum zu ordnen; mit Scrollen erhascht man schnell das Gesuchte.)

Joseph Braun, Tracht und Attribute der Heiligen in der deutschen Kunst, Stuttgart 1943, Nachdruck 1964.

Dimitrij Dobrovol'skij / Elisabeth Piirainen. Symbole in Sprache und Kultur. Studien zur Phraseologie aus kultursemiotischer Perspektive. (Studien zur Phraseologie und Parömiologie Bd. 8). Bochum 2002.

Michael Egerding, Die Metaphorik der spätmittelalterlichen Mystik, Band 2 = Dokumentation, Paderborn: Schönigh 1997.

Handbuch der politischen Ikonographie, hg. Uwe Fleckner / Martin Warnke / Hendrik Ziegler, München: Beck 2011. (2 Bände)

Dieses von 90 Autoren verfasste, vorzügliche Lexikon führt in 141 Beiträgen und 1200 Abbildungen vor, wie von der Antike bis in die Gegenwart Symbole für Ereignisse, politische Ideale und Institutionen verwendet und wie sie im Laufe der Geschichte abgewandelt wurden. Es wird gezeigt, wie das politische Leben in verschiedenen Medien (Gemälde, Denkmäler, Flugschriften, Plakate, Pressephotos, Fernsehbilder, Erzählungen, Metaphern, Allegorien, Rituale, Landkarten, Karikaturen) dargestellt, gedeutet, diffamiert oder legitimiert wurde.

Die Bildquellen bestreichen einen Zeitraum von der Antike (z. B. der Titusbogen) über das Mittelalter (Tapisserien) und die Renaissance (Cesare Ripa) und das Barock (Versailles) und das 19. Jh. und das Dritte Reich bis in die jüngste Gegenwart (Spiegel-Titelseiten). Die dabei zutage tretenden historischen Kontinuitäten sind überraschend. Die Verfasser haben sich bei ihren aspektreichen und horizont-öffnenden Interpretationen methodologische Zurückhaltung und stilistische Zucht auferlegt, was der Sache dienlich ist.

Die einzelnen Artikel gehen teils von Bildspendern bzw. Zeichenträgern (Beispiele: leerer Thron, Hand in der Weste) aus, teils von Konzepten, die mit verschiedenen Symbolen zum Ausdruck gebracht werden (Beispiele: Aufklärung, Fortschritt, Rebellion), teils von den transportierenden Medien (Beispiele: Flugblatt, Denkmal).

Jacob Grimm, Deutsche Rechtsalterthümer, 4., vermehrte Ausgabe, besorgt durch A. Heusler / R. Hübner, Leipzig 1899, Einleitung, Kapitel IV: Symbole = Band I, S. 153-284.

Liselotte Hansmann / Lenz Kriss-Rettenbeck, Amulett und Talisman. Erscheinungsform und Geschichte, 1966, 2. Aufl. München 1977.

Arthur Henkel / Albrecht Schöne, Emblemata. Handbuch zur Sinnbildkunst des XVI. und XVII. Jahrhunderts, Stuttgart 1967; Supplement 1976; mehrere Neuauflagen.

Othmar Keel, Die Welt der altorientalischen Bildsymbolik und das Alte Testament, Einsiedeln: Benziger 1972 und Neuauflagen.

Gernot Kocher, Zeichen und Symbole des Rechts. Eine historische Ikonographie, München 1992.

Christel Meier, Gemma spiritalis. Methode und Gebrauch der Edelsteinallegorese vom frühen Christentum bis ins 18. Jahrhundert. (Münstersche Mittelalter-Schriften. 34), München 1977.

Christel Meier-Staubach / Rudolf Suntrup, Handbuch der Farbenbedeutung im Mittelalter. 1. Teil: Historische und systematische Grundzüge der Farbendeutung; 2. Teil: Lexikon der allegorischen Farbendeutung. Köln Böhlau 2012 (Pictura et Poesis 30) (ISBN 978-3-412-20558-4)

Heinz Meyer / Rudolf Suntrup, Lexikon der mittelalterlichen Zahlenbedeutungen, (Münstersche Mittelalter-Schriften 56), München: Fink 1987.

Der Physiologus, Übertragen und erläutert von Otto Seel, Zürich: Artemis 1960 und Neuauflagen [Tiere].

Adolf Reinle, Zeichensprache der Architektur. Symbol, Darstellung und Brauch in der Baukunst der Mittelalters und der Neuzeit, Zürich / München: Artemis 1976.

Joseph Sauer, Symbolik des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Auffassung des Mittelalters [1902], 2. Auflage Freiburg/Br.: Herder 1924.

Anselm Salzer, Die Sinnbilder und Beiworte Mariens in der deutschen Literatur und lateinischen Hymnenpoesie des Mittelalters, mit Berücksichtigung der patristischen Literatur. Eine literar-historische Studie, (1886-1894); Nachdruck: Darmstadt: wbg 1967.

Joseph Sauer, Symbolik des Kirchengebäudes und seiner Ausstattung in der Auffassung des Mittelalters,  2., verm. Aufl., Freiburg im Breisgau: Herder 1924.

Werner Ziltener, Repertorium der Gleichnisse und bildhaften Vergleiche der okzitanischen und der französischen Versliteratur des Mittelalters, Bern: Francke 1972–1989. [ein analoges Werk für die deutsche Literatur fehlt].

Siebmacher s Wappenbuch von 1605

Johann Siebmacher s Wappenbuch, alle 5 Teile in der Ausgabe von 1701

Ottfried Neubecker (1908-1992), Großes Wappen-Bilder-Lexikon der bürgerlichen Geschlechter Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, München: Battenberg 1985; Reprint 2009.

Dietrich Schmidtke, Geistliche Tierinterpretation in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters, Diss. Berlin (FU) 1968.

Horst W. Janson, Apes and ape lore in the Middle Ages and Renaissance, (Studies of the Warburg Institute 20), London 1952. Reprint Nendeln: Kraus 1976.

Meinolf Schumacher, Ärzte mit der Zunge. Leckende Hunde in der Literatur von der patristischen Exegese des Lazarus-Gleichnisses (Lk. 16) bis zum "Romanzero" Heinrich Heines, Bielefeld: Aisthesis 2003.

Christoph Gerhard, Die Metamorphosen des Pelikans. Exempel und Auslegung in mittelalterlicher Literatur. Mit Beispielen aus der bildenden Kunst und einem Bildanhang, (Trierer Studien zur Literatur. 1), Frankfurt / Bern: P.Lang 1979.

Heimo Reinitzer, Vom Vogel Phoenix. Über Naturbeobachtung und Naturdeutung, in: W. Harms / H. Reinitzer (Hgg.), Natura loquax (Mikrokosmos 7), Frankfurt/M, Bern: Lang 1981, S. 17–72.

Ernest Whitney Martin, The Birds of the Latin Poets, Stanford U.P. 1914. Vögel

Michel Pastoureau, L'arbre. Histoire naturelle et symbolique de l'arbre, du bois et du fruit au Moyen Age, Paris: Léopard d'Or, 1993. Bäume

Klaus Schreiner / Norbert Schnitzler (Hgg.), Gepeinigt, begehrt, vergessen. Symbolik und Sozialbezug des Körpers im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, München: Fink 1992.

lIlsebill Barta Fliedl / Christoph Geissmar, Die Beredsamkeit des Leibes. Zur Körpersprache in der Kunst, Salzburg: Residenz 1992.

Nicolaus James Perella, The Kiss Sacred and Profane. An interpretative history of kiss symbolism and related religio-erotic themes. Berkeley and Los Angeles 1969

Gabriele Raudszus, Die Zeichensprache der Kleidung. Untersuchungen zur Symbolik des Gewandes in der deutschen Epik des Mittelalters, Hildesheim: Olms 1985.

Elke Brüggen, Kleidung und Mode in der höfischen Epik des 12. und 13. Jhs., (Beihefte zum Euphorion, 23), Heidelberg: Winter 1989.

Michel Pastoureau, L'étoffe du diable, une histoire des rayures et des tissus rayés, éditions du Seuil, collection Point Essais, Paris, 1991. Kleider

Andreas Kraß, Geschriebene Kleider. Höfische Identität als literarisches Spiel, Tübingen: Francke 2006 (Bibliotheca Germanica 50).

Stefan Deeg / Paul Michel / Hermann Levin Goldschmidt, Symbolik der Wüste, in: Die Symbolik von Ort und Raum, Bern: Peter Lang, 1997 (Schriften zur Symbolforschung, Band 11), S. 159–216.

Erwin Panofsky, Hercules am Scheidewege und andere antike Bildstoffe in der neueren Kunst (Studien der Bibliothek Warburg 18), Leipzig/Berlin 1930; Reprint Berlin 1997. Vgl. > auch hier

Dietrich Schmidtke, Studien zur emblematischen Erbauungsliteratur des Spätmittelalters. Am Beispiel der Gartenallegorie, (Hermaea NF 44), Tübingen 1980.

Dietrich Schmidke, Geistliche Schiffahrt, in: P.P.B. 91 (Tübingen 1969), 357–385 und 92 (1970), 115-177.

Hugo Rahner, Griechische Mythen in christlicher Deutung, Zürich 1957; (S.291ff: Die Seefahrt des Lebens) und Hugo Rahner, Symbole der Kirche. Die Ekklesiologie der Väter, Salzburg 1964. S. 243ff. 272ff. 304ff.

Christoph Hönig, Die Lebensfahrt auf dem Meer der Welt. Der Topos; Texte und Interpretationen, Würzburg: Königshausen & Neumann 2000.

Uwe Ruberg, Vom Aufstieg im Mittelalter. Das Konzept der Himmelsleiter in Text und Bild, in: H.-H. Krummacher (Hg.), Geisteswissenschaften – wozu?, Wiesbaden: Steiner 1988, S. 211–244.

Friedrich Ohly, Metaphern für die Sündenstufen und die Gegenwirkungen der Gnade, (Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften, Vorträge G 302), Opladen 1990.

Leitern, Berge und Stufen > hier

Dietmar Peil, Die Gebärde bei Chrétien, Hartmann und Wolfram, (Medium Ævum 28), München 1975.

Rudolf Suntrup, Die Bedeutung der liturgischen Gebärden und Bewegungen in lateinischen und deutschen Auslegungen des 9. bis 13. Jahrhunderts, (Münstersche Mittelalter-Schriften 37), München 1978.

Morton W. Bloomfield, The seven deadly sins. An introduction to the history of a religious concept…, Michigan State College Press 1952. Sünden

Adolf Katzenellenbogen, Allegories of the virtues and vices in medieval art from early Christian times to the thirteenth century. London 1939 (Studies of the Warburg Institute, 10). (Nachdruck 1968). Sünden/Tugenden

Susanne Blöcker, Studien zur Ikonographie der Sieben Todsünden in der niederländ. und dt. Malerei und Graphik 1450–1560, (Bonner Studien zur Kunstgeschichte 8), Hamburg 1993.

Alexander Demandt, Metaphern für Geschichte, München 1978.

Organische Metaphern (Krankheit und Heilung; Verwandtschaft; Lebensalter; Pflanzen-Metaphern) – Jahres- und Tagzeiten-Metaphern (auch: Wetter und Naturkatastrophen; Sonnenlauf; Weinberg) – Metaphern der Bewegung (Strom; Schiffsreise; Weg; Heimkehr u.a.m.) – Metaphern aus der Technik (Maschine; Waage; Faden und Geflecht) – Metaphern aus dem Umkreis des Theaters – Weitere: Spiel, Sport, Jagd, Bild und Spiegel, Buch, Gericht, Musik …

Dietmar Peil, Untersuchungen zur Staats- und Herrschaftsmetaphorik in literarischen Zeugnissen von der Antike bis zur Gegenwart (Münstersche Mittelalter-Schriften 50), München: Fink 1983.

Hirt und Herde – Bienenstaat – Staats-Körper (inkl. Pathologie, Therapie) – Staats-Maschine (Antrieb, Regler, Sicherheit, Maschinenmeister, Störungen …) – Staats-Gebäude (inkl. Baumeister) – Staats-Schiff (inkl. Meer, Sturm, Piraten, Meuterei, Hafen, Kurswechsel usw.)

Wilhem Ziehr, Das Kreuz. Symbol und Wirklichkeit, Zürich 1996 / Darmstadt: wbg 1997.

Der Sonderforschungsbereich 496 beschäftigte sich mit der fundamentalen sozial und politisch strukturbildenden Wirkung des Symbolischen in der europäischen Vormoderne. Im Zentrum steht die Frage, wie gesellschaftliche Wertesysteme durch symbolische Kommunikation manifestiert, visualisiert, auf Dauer gestellt, aber auch angegriffen und verändert wurden.

> https://www.uni-muenster.de/SFB496/projekte.html

Schriftenreihe des SFB 496 Symbolische Kommunikation und gesellschaftliche Wertesysteme
> http://www.rhema-verlag.de/books/sfb496/sfb-m.html

 

usw. &c. .......

Generell: Website der Uni Zürich zu verschiedenen Allegorien:
https://www.uzh.ch/ds/wiki/Allegorieseminar/index.php?n=Main.HomePage#Themen

Rutengänger, aus: Vom Bergkwerck xij Bücher darinn alle Emter / Instrument / Gezeuge … vorbildet / vnd klärlich beschriben seindt / erstlich in Lateinischer sprach / durch den Hochgelerten vnd Weitperümpten Herrn Georgium Agricolam … jetzundt aber verteütscht / durch den Achtparen vnnd Hochgelerten Herrn Philippum Bechium … Getruckt zuo Basel durch Jeronymus Froben vnd Niclausen Bischoffen im 1557. jar 

Direkt zu den Quellen mittels älterer Symbol-Lexika

Vorbemerkungen:

Die hier erwähnten Werke sind zusammengestellt unter dem Aspekt der ›Dingbedeutung‹, die von der Zeit der Kirchenväter bis ins Barock von Belang war (dazu fundamental: Friedrich Ohly, Vom geistigen Sinn des Wortes im Mittelalter, in: Zeitschrift für deutsches Altertum 89 (1958), S. 1–23; wiederabgedruckt in: F.O., Schriften zur mittelalterlichen Bedeutungsforschung, Darmstadt: wbg 1977, S. 1–31).

Man muss die Semantik des Dinges (das Signifiant = die ›res‹: Tiere, Pflanzen, Gesten, Handlungen, Personen u.a.m.) kennen, um etwas über dessen allegorische Bedeutung (Signifié) zu erfahren. (Dabei: Synonyme mitbeachten, z.B. heisst der Strauss lat. asida oder struthio; bei Schwan unter olor und cygnus suchen.)

Im Folgenden abgekürzt zitierte Werke:

• CORNELIUS A LAPIDE, »Commentaria in Scripturam Sacram«, 1614–1644 und verschiedene Neudrucke, zuletzt in 23 Bänden mit 2 Registerbänden, Paris 1859–1864. Die Registerbände gewähren einen Zugang nach Bedeutungsträgern wie auch nach Bedeutetem (z.B. patientia)

• PL = J.-P. MIGNE, »Patrologia Latina«. Wird wird erschlossen durch Registerbände (PL 218–221); diese werden ihrerseits transparenter durch die Elucidatio in 235 tabulas Patrologiæ Latinæ, auctore cartusiensi, Rotterdam 1952.

  • PL 221, 835–1130 (Index directivus) nach ›res‹
  • PL 219, 101–114 und 113–122: Kommentare zu biblischen Büchern
  • PL 221, 19–28 und 39–42: Predigten und Homilien (dazu muss man wissen, an welcher Stellen in der Liturgie von dem fraglichen Ding gesprochen wird).

• Jean Baptiste PITRA, Spicilegium Solesmense, Paris 1852–1858. Analecta Sacra, Paris 1884.

Chronologische Liste

Heidnische Antike. Auch wenn in diesen Werken kaum allegorischen Bedeutungen genannt werden, sind sie zu konsultieren, weil hier die Eigenschaften der möglichen Signifiants dargelegt werden, die dann andernorts zu allegorischen Singnifiés führen.

Gaius PLINIUS Secundus (d.Ä., 23/24 bis 79) »Naturalis Historia«

Empfehlenswert ist die von Roderich König und Gerhard Winkler herausgegebene und übersetzte und erläuterte zweisprachige Ausgabe (37 Bände).

Die deutsche Übersetzung von Georg Christoph Wittstein (1880/82), neu herausgegeben von Lenelotte Müller und Manuel Vogel (marixverlag 2007), ist praktisch wegen der Register (im 2.Band).

AELIAN (ca. 175 – ca. 235), »Thiergeschichten«, dt. Übersetzung von Friedrich Jacobs, Stuttgart: Metzler 1839/41.

Zentral ist natürlich immer die Bibel, die man mittels Bibelkonkordanzen absuchen kann, z.B.:

https://www.bibleserver.com/index.php

Vulgata: http://www.drbo.org/lvb/index.htm

(Achtung: Online-Konkordanzen sind nicht "lemmatisiert", d.h. man muss sie unter allen flektierten und konjugierten Formen einzeln absuchen, also z.B. unter Baum, aber auch Bäume; trinken und trank uw.; im Lateinischen nicht nur unter tempus suchen sondern auch tempor-)

»Der Physiologus« (2./4. Jh.), übertragen und erläutert von Otto SEEL, Zürich 1960 und Neuauflagen.

AMBROSIUS (um 340–397), »Hexaemeron« PL 14, 205 ff.; dt. Übers. J. E. Niederhuber, (Bibliothek der Kirchenväter, 2. Reihe, Bd. 17), München 19.14

EUCHERIUS VON LYON (um 430), »Formulae spiritalis intelligentiae«, PL 50, 727–772 und hg. Wotke, CSEL 31, Wien 1894.

ISIDOR VON SEVILLA († 636), »Etymologiae«, PL 82, 73–728; moderne Ausgabe W. M. Lindsay, Oxford 1911. Deutsche Übersetzung: Die Enzyklopädie des Isidor von Sevilla, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von Lenelotte Möller, Wiesbaden: Matrixverlag 2008.

BEDA VENERABILIS († 735), »De natura rerum«, PL 90,187–278.

HRABANUS MAURUS († 865), »De universo«, PL 111, 187–278.

HONORIUS AUGUSTODUNENSIS, »De imagine mundi« (verf. 1122/1152), PL 172, 119–186. — »Lucidarius« (= deutsche Bearbeitung, ca. 1195), hg. F. Heidlauf (Deutsche Texte des Mittelalters 28), Berlin 1915. — Der Deutsche »Lucidarius«, Bd. 1: Kritischer Text nach den Hss., hg. Dagmar Gottschall / Georg Steer, (Texte und Textgeschichte 35), Tübingen: Niemeyer 1994.

GARNER(I)US VON SANKT VIKTOR, († 1170), »Gregorianum«, PL 193, 23–462. Index: 1813–1840.

HERRAD VON LANDSBERG (1125/30–1195), »Hortus deliciarum«, ed. Rosalie Green, M. Evans, C. Bischoff, M. Curschmann, (Studies of the Warburg Institute 36), 2 vols., London / Leiden 1979.

PETRUS CANTOR (1120/30–1197), »Distinctiones sive Summa quae dicitur ›Abel‹«, PITRA, Spicilegium III, 1–308; Analecta Sacra II, 6–145; 583–623.

Pseudo–HUGO VON SANKT VIKTOR (12. Jh.), »De bestiis et aliis rebus«, PL 177,15–164.

anonym (englischer Zisterzienser des 12. Jh.), »Distinctiones monasticae«, Register: PITRA, Spicilegium III/2, 452f.; Text: PITRA II und III/1 (im Kommentar zu ›MELITO‹) und III/2, 453–487.

Pseudo–MELITO (12. Jh.), »Clavis«, in: PITRA, Spicilegium II und III/2; Register: PITRA, Analecta Sacra II,147 ff.

Pseudo–HRABANUS MAURUS (evtl. GARNERIUS VON ROCHEFORT, † ca. 1216), »Allegoriae in universam Sacram Scripturam«, PL 112, 849–1088.

ALANUS AB INSULIS (1120–1203), »Distinctiones«, PL 210, 658–1012.

ALEXANDER NECKHAM († 1217), »De naturis rerum«, ed. Th. Wright, London 1863.

ODO VON CERITONA (1180/90–1247/48), »Fabulae«, »Parabolae«, in: Leopold Hervieux, Les fabulistes latins depuis le siècle d'Auguste jusqu’à la fin du moyen age, 5 Bände, Paris 1893–1899, IV, 173–255. 361–416. 265–343.

JAKOB VON VITRY (1180–1254): Th. F. Crane (Hg.), The Exempla or illustrative stories from the sermones vulgares of Jaques de Vitry, London 1890. — J. Greven (Hg.), Die Exempla aus den Sermones feriales et communes des Jakob von Vitry, Heidelberg 1914.

THOMAS CANTIMPRATENSIS (= VON CHANTIMPRE, ca. 1200–1270), »De natura rerum«, hg. H. Boese, Berlin 1973.

Nigel Harris, The Latin and German »Etymachia«. Textual History, Edition, Commentary. Tübingen: Niemeyer 1992 (Münchener Texte und Untersuchungen zur deutschen Literatur des Mittelalters. Bd. 102).

KONRAD VON MEGENBERG, († 1374), »Buch der Natur«, hg. Fran Pfeiffer, Stuttgart 1861. — Neue Ausgabe: Kritischer Text nach den Handschriften, hg. von Robert Luff und Georg Steer, Tübingen: Niemeyer 2003 (Texte und Textgeschichte 54).

BARTHOLOMAEUS ANGLICUS, O.F.M. (1220/1240), »De proprietatibus rerum«, Nachdruck der Ausgabe von 1601: Frankfurt 1964. — Neuausgabe, hg. Baudouin Van den Abeele, Iolanda Ventura u.a. seit 2007 bei Brepols im Erscheinen begriffen.

Der STRICKER († vor 1250), Tierbîspel, hg. Ute Schwab, (Altdeutsche Textbibliothek 54), Tübingen 1968. — Der Stricker, Die bisher unveröffentlichten geistlichen Bispelreden, hg. Ute Schwab, Göttingen: Vandenhoeck 1959.

ALBERT DER GROSSE (1193–1280), »De animalibus«, Nach der Cölner Urschrift hg. von Hermann Stadler, Münster 1916/1920, (Beiträge zur Geschichte der Philosophie des Mittelalters, Bd. 15/16).

VINZENZ VON BEAUVAIS († 1264), »Speculum majus«, Nachdruck der Ausgabe Douai 1624: Graz 1964/1965.

»Dialogus creaturarum«, hg. J. G. Th. Grässe, Die beiden ältesten Fabelbücher des Mittelalters (Bibliothek des litterarischen Vereins Stuttgart 148), Tübingen 1880. – Übersetzung: Dialogus creaturarum moralisatus = Dialog der Kreaturen über moralisches Handeln. Lateinisch–Deutsch, Herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Birgit Esser und Hans–Jürgen Blanke, Würzburg: Königshausen & Neumann 2008.

JOHANNES VON SAN GEMINIANO († nach 1333), »Summa de exemplis et similitudinibus rerum«, Drucke des 15. bis 17. Jh.

ULRICH BONER, »Der Edelstein« (um 1350), hg. Franz Pfeiffer, Leipzig 1844.

PETRUS BERCHORIUS (auch Pierre Berçuire, Bercheure, Petrus Pictavensis, † 1362)

»Reductorium morale« = allegorische Auslegung des ›Buchs der Natur‹: Reductorii moralis fratris Petri Berchorii libri quatuordecim; perfectam officiorum atque morum rationem ac pene totam nature complectentes historiam nusquam hactenus excusi gentium: summa fide ac diligentia ad vetera exemplaria castivati, Parrisijs: apud Claudium Cheuallon […] 1521 [= Editio princeps; weitere Drucke erscheinen bis ins 17.Jh., z.B. Köln 1684.]

»Repertorium« = semantische Erörterung und allegorische Auslegung von Wörtern. Dictionarii Sev Repertorii Moralis Petri Berchorii Pictaviensis […] Quae dictiones ferè omnes sacrae Theologiae studiosis, ac verbi diuini concionatoribus vsui futuras, locorum communium instar, alphabetico ordine complectitur, earumque significationes moribus quàm optimè accomodat, Venetiis: Haeredes H. Scoti, 1583.

Mittelalterliche Predigten findet man – wenn man den Beginn der entsprechenden Perikope ausmachen kann – mit folgenden Werken:

Johann Paptist SCHNEYER, Repertorium der lateinischen Sermones des MAs, 5 Bde. Münster 1970–73.

Karin MORVAY / Dagmar GRUBE, Bibliographie der deutschen Predigt des MA (MTU 47), München 1974.

Anton E. SCHÖNBACH (Hg.), Altdeutsche Predigten, 3 Bde., Graz 1886–1891 (Sachregister!).

[Ulrich von Pottenstein] Spiegel der wyßheit, durch kurtzwylige fabeln vil schöner sittlicher und Christlicher lere angebende [Basel: Petri 1520] – Romy Günthart, Sebastian Münster. Spiegel der wyßheit. Einführung, Edition und Kommentar, München: Fink (2 Bde.) 1996.

Hermann FREY, Therobiblia, Biblisch Thierbuch/Darinne alle vierfüssige/ zahme/ wilde/ gifftige vnd kriechende Thier/ Vogel vnd Fisch/ deren in der Bibel meldung geschicht sampt jren Eigenschafften vnnd anhangenden nützlichen Historien beschrieben sind. Mit der alten vnd newen Kirchenlehrer Außlegungen fleissig erkleret, Leipzig: J.Beyer 1594/1595 — Fotomechan. Nachdruck mit Vorwort und Register hg. von Heimo Reinitzer, Graz: ADVA 1978.

Wolfgang FRANZ, Historia Animalium Sacra, In Qua Plerorumque Animalium Praecipuae Proprietates in Gratiam Studiosorum Theologiae & Ministrorum Verbi ad usum eikonologikon breviter accommodantu, Wittenberg 1612 und spätere Auflagen.

Nicolas CAUSSIN, De Symbolica Aegyptiorum Sapientia, In Qua Symbola, Aenigmata, Emblemata, Parabolae Historicae Apologi, Hieroglyphica, […], Paris: Romain de Beauvais 1618 und spätere Auflagen.

Jacob MASEN, Speculum imaginum veritatis occultae, exhibens symbola, emblematam hieroglyphica, aenigmata, omni, tam materiae, quam formae varietate, exemplis simul, ac praeceptis illustratum, Köln: Kinchius 1650 und spätere Auflagen.

Pierio VALERIANO, Hieroglyphica Sive De Sacris Aegyptiorvm Literis Commentarii, Basel: Isengrin 1556 und spätere Auflagen.

Cesare RIPA, Iconologia Overo Descrittione Di Diverse Imagini cavate dall'antichità, & di propria inuentione, Roma 1603.

Digitalisat > http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/ripa1603
Mehr dazu auf dieser Website

Laurentius BEYERLINCK, Magnum theatrum vitae, hoc est Rerum divinarum humanarumque syntagma. Catholicum, Philosophicum, Historicum, Dogmaticum, alphabetica serie, polyantheae vniversalis instar, 8 Bände, Köln 1631.

Samuel BOCHART, Hierozoicon Sive Bipertitum Opus De Animalibus S. Scripturæ, London 1663 und spätere Auflagen.

Filippo PICINELLI, Mundus Symbolicus, in emblematum universitate formatus, explicatus, et tam sacris, quam profanis eruditionibus ac sententiis illustratus / subministrans oratoribus, praedicatoribus, academicis, poetis &c. innumera conceptuum argumenta, Köln: Demen 1681.

Joh. Henricus URSINUS, Arboretum Biblicum in quo Arbores & frutices passim in S. Literis occurentes, Notis Philologicis, Philosophicis, Theologicis, exponuntur, & illustrantur, Nürnberg Tauber 1685.

Jacob BOSCHIUS, Symbolographia, Sive De Arte Symbolica Sermones Septem : Quibus accessit ... Ejusdem Sylloge Celebriorum Symbolorum In Quatuor Divisa Classes Sacrorum, Heroicorum, Ethicorum, Et Satyricorum Bis Mille Iconismis Expressa, Augsburg: Bencard 1701.

 

Siehe ferner die Hinweise zu Sammlungen prudentialen Wissens.

Enzyklopädien zur Mythologie seit der Antike

sowie zur Emblematik, insbesondere die Datenbanken >>>

https://embleme.digitale-sammlungen.de/emblmaske.html

http://emblematica.grainger.illinois.edu

 

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Links zur Symbolforschung


Zusammengestellt von Cornelia Boss, erneuert von PM. – Links zuletzt überprüft im Januar 2021
(Rechtliches: Unsere Gesellschaft distanziert sich ggf. ausdrücklich von den Inhalten der nachfolgenden Links)

 


https://www.maerchenatlas.de

Nach verschiedenen Kriterien geordnete, vorbildlich gestaltete Website mit informativen Texten von Karen Lippert.


Symbolonline

Diese (im Format der Wikipedia organisierte) Datenbank sammelt Symbolbegriffe und interpretiert sie unter psychologischer und tiefenpsychologischer Perspektive mit besonderer Berücksichtigung der Analytischen Psychologie C. G. Jungs.


 

Arbeitsstelle für Semiotik (AfS) an der Technischen Universität Berlin

Die Stelle wurde 1974 eingerichtet und hat ihre jetzige Struktur seit 1980. Eine Definition der Semiotik: hier .


Deutsche Gesellschaft für Semiotik DGS e.V.,

Zitat: Die semiotischen Fragestellungen sind älter als alle wissenschaftlichen Einzeldisziplinen und daher geeignet ihre Isolierung zu überwinden und ihre Spezialisierungen teilweise aufzuheben.


Gesellschaft für Wissenschaftliche Symbolforschung e.V., Marburg

Zitat: Die Gesellschaft für Wissenschaftliche Symbolforschung e.V. hat sich die Untersuchung der in Kultur, Wissenschaft und Kunst wirksamen Symbole zur Aufgabe gemacht. Sie ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern aller Disziplinen und an den Fragen der Symbolwissenschaft Interessierter, die sich einmal im Jahr versammeln, um Themen aus dem weiten Feld der Symbolik zu diskutieren. Seit 1960 gibt sie das Jahrbuch für Symbolforschung Symbolon heraus, in dem namhafte Vertreter ganz verschiedener Fächer zu Themen rund um Symbole, Zeichen, Mythen, Symbolik, Mythologie in interdizplinärer Runde schreiben.


IASS-AIS International Association for Semiotic Studies – Association Internationale de Sémiotique

Zitat: The International Association for Semiotic Studies – Association Internationale de Sémiotique IASS-AIS, the world organization in the field of semiotics, was founded in 1969. Since 1994, the seat of the Association is in Vienna. The IASS-AIS is open to everybody who is working in the field of semiotics or who is interested in sign theoretic problems.


Applied Semiotics – Sémiotique appliquée

A refereed journal of literary research on the World Wide Web – Une revue internationale de recherche littéraire sur Internet (University of Toronto)


The Semiotic Review

Semiotic Review (formerly The Semiotic Review of Books, 1990--) is a multidisciplinary open-access online peer-reviewed journal publishing review articles as well as original essays. It endeavours to monitor those domains in the Humanities, the Social and the Natural Sciences which bear upon symbolic and communicative behaviour, cognitive systems and processes, cultural transmission and innovations, and the study of information, meaning and signification in all forms.


Sites Sous le Signe Sémiotique

Auf dieser Homepage der University of Toronto finden sich sehr viele weiterführende Links.


Semiotics

Umfangreiche Sammlung von Links zur Semiotik, geordnet und durchgestaltet von Martin Ryder University of Colorado at Denver, School of Education

Zitat: Knowledge is a fabric of relations in which one individual is fundamentally entwined with all others in a collective discourse. This page illustrates that woven fabric. Each of the following sites links to the Semiotics site here at U.C. Denver. The UCD page serves, not as a hub, presuming some priviledged position, but as a conductive thread, one of many fibers which transforms a collection of unique sites into a common woven text. This Corollary page returns a thread to each of the diverse sites, strengthening possibilities for subsequent queries within this collective fabric.[...] Martin Ryder


Online Encyclopedia of Western Signs and Ideograms


Symbols.com contains more than 1,600 articles about 2,500 Western signs, arranged into 54 groups according to their graphic characteristics.
Mittels 4 graphischen Parametern kann man sprach-frei (Symmetrie / geöffnete oder geschlossene Form / Gerade oder Kurven / sich kreuzende Linien) nach Symbolen, Logos usw. suchen. Gute Erläuterungen.


Homepage von Peter Diem

Vor allem zur politischen Symbolik, Heraldik.


 

Folklore and Mythology

(D. L. Ashliman, University of Pittsburgh): Motiv-Index zu populären Stoffen, alphabetisch geordnet; die Texte sind in engtlischer Übersetzung gleich beigefügt.

 


Symbol, Attribut, Allegorie und Emblem.

HomePage von Peter Eckardt, Braunschweig



Schweizerische Märchengesellschaft

Die Schweizerische Märchengesellschaft SMG ist ein Zusammenschluss von Menschen, die sich für Märchen und andere Volkserzählungen interessieren. Sie hat die Förderung der Märchenforschung und die Pflege und Verbreitung des Märchengutes zum Ziel. Die Schweizerische Märchengesellschaft will kulturelles Forum sein für das Märchenerzählen unter besonderer Berücksichtigung der Mundarten, für Vorträge, interdisziplinäre Tagungen und Seminare.

Die SMG hat sich 1993 als Sektion der Europäischen Märchengesellschaft konstituiert und ist heute mit ihr assoziiert. Schweizweit zählt sie mehr als 430 Mitglieder, die EMG weltweit rund 2500.


Archive for Research in Archetypal Symbolism (ARAS)

Basiert auf der Archetypenlehre von Carl Gustav Jung. Verspricht "17'000 images and commentaries"; allerdings kostenpflichtig: "A one-year fully tax-deductible membership is just $100 ($25 for certain students/candidates)."

 


https://www.freimaurer-wiki.de/index.php/Kategorie:Symbole

Symbole der Freimaurer